Sage und schreibe neun verschiedene Modelle hatte Friseurweltmeisterin Sonja Fischer für ihre beiden Solo-Shows auf der Friseurmesse ?Haare 2013? in der Nürnberger Frankenhalle vorbereitet. So konnte sie sämtliche Herbst-/Wintertrends in Sachen Frisurenmode unmittelbar auf dem Laufsteg vorstellen und damit die neue Mode des Deutschen Zentralverbands dem Fachpublikum anschaulich nahebringen.

Vom lässig-coolen Lockenkopf über den smarten Herzensbrecher bis hin zum edlen Gentleman spannte sich der Bogen bei den Herren. Die Farbpalette ging dabei vom schmeichelnden Karamellblond bis hin zum satten Dunkelbraun. Bei den Damen begegnete man langhaarigen, sanft gewellten Schönheiten in dunklem Blond oder Brünett ebenso wie der rassigen Karrierefrau, der charmanten Kupferroten und dem sexy Girl mit Kurzhaarschnitt. Bei jeder Frisur stellte Sonja Fischer auf sympathische Weise die Besonderheiten vor und brachte vor allem eine wichtige Botschaft ins Publikum: Undercut ist out. Man pflegt nun den weichen Übergang.  Je ein Damen- und ein Herrenmodell schnitt und stylte die Diepersdorferin live auf der Bühne. Die handwerklichen Techniken erklärte sie dabei so verständlich, dass bereits Azubis im ersten Lehrjahr von den Tipps profitieren konnten.

Riesenapplaus gab es während der beiden 45-minütigen Präsentationen auf der Frankenhallen-Showbühne auch für die drei Mädels von der Hip-Hop-Formation ?No Fear? (TSV Lauf), die der neuen Mode tänzerisch quasi den roten Teppich ausrollten. Und über einen Sonderapplaus durften sich die Lockenhaar-Brüder Lukas und Jonas John freuen, welche entsprechend ihrem Frisurmode-Vorbild Jim Morrison eine kleine Choreografie-Einlage zum legendären Doors-Song ?Riders on the Storm? gaben. Lukas John war nach der Messe-Pressekonferenz als Gesicht der ?Haare 2013? bereits durch alle Medien gegangen.

Im Rahmen des Messewochenendes fand auch die diesjährige  Bayerische Meisterschaft der Friseure statt.  Vor genau zehn Jahren hatte Sonja Fischer selbst auf dem Wettbewerbspodium gekämpft und am Ende den Titel gewonnen. Jetzt begutachtete sie in der Jury als ?die Vorzeigefrau Bayerns?, wie Zentralverbandspräsident Andreas Popp sie nannte, gemeinsam mit den Nationaltrainern Karl-Heinz Koch und René Ritter die Kreaturen der Nachwuchsfriseure. Mit dem Bayerischen Meistertitel hatte sie 2003 ihr großes Ziel erreicht, erzählte Sonja Fischer, dass sie fünf Jahre später als Mannschaftskapitän des Nationalteams auch noch Weltmeister werden würde, hätte sie sich damals nicht träumen lassen. Am Ende überreichte die Diepersdorferin gemeinsam mit Präsident Andreas Popp und dem Bayerischen Creativ-Direktor Dieter Schöllhorn den glücklichen Gewinnern die Pokale und Urkunden.

Auf die Frage an Sonja Fischer, was ihr denn an dem Wochenende am besten gefallen habe, kam eine ganz überraschende Antwort. Fischer: ?Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Friseurhandwerks ging es am Sonntagabend zum Empfang in den Heilig-Geist-Saal mit Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly. ? Ich finde ihn gut und könnte stundenlang seinen Reden zuhören.?

Hier geht´s zu den fotografischen Impressionen der Frisörweltmeisterin...

Fotos:  Michaela Moritz und Kerstin Tomaske